Ein Workshop und eine Mini Performance in Stepnica - wunderschöner Austausch zwischen Deutschen und Polen. Wie können wir aus Materialien zu unseren eigenen Geschichten kommen? Ein etwas anderer Autorenworkshop!

„Sexualisierte Gewalt können wir nur beenden, wenn wir lernen, selbstverständlich darüber zu sprechen.“ Juliane von Weiler, Psychologin und Mitglied „Innocence in danger“ Wie kann unserer Gesellschaft anfangen das Thema zu enttabuisieren und nicht „nur“ im konkreten Fall zu berichten und es dann schnell zu vergessen, da es so furchtbar ist? Die „unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs“ schreibt: Umso wichtiger ist es, dass wir die Geschichten von Betroffenen hören und sie annehmen, (…) um dauerhaft daraus zu lernen.“ Ich glaube, dass es RELEVANT ist, die Geschichten auf die Bühne zu bringen und dass das Theater einen großen Beitrag dazu leisten kann, in Kommunikation über dieses Thema zu gehen. Meine Recherche soll darum gehen, WIE ich dieses Thema – mit realen Geschichten - auf die Bühne bringen kann. Wie können wir die Geschichten der Opfer „hören“? In welcher Form kann ich sie auf die Bühne bringen?

Lisa Kempter als Geschichtensammlerin, Autorin und Performerin vom 27.09-03.10.2021

http://peer-to-peer-akademie.de/entry/schlammschlacht-material-als-grundlage-fuer-text-performance:61559587333266359100036b

Ein Jugendprojekt von Dezember 2021 - August 2021, gefördert von Bündnisse für Bildung, Kultur macht stark, Assistej, Wege ins Theater

Leitung: Lisa Kempter und Simon Mayer

Gefördert von der Landeshauptstadt Potsdam und Bündnis für Brandenburg Bündnis für Brandenburg

Leitung: Lisa Kempter

Hast Du schon einmal eine zwei Meter hohe Mauer in Deine Tasche gepackt und bist damit ins Flugzeug gestiegen? Wir können das! Mit viel Spaß an Bewegung erproben wir in diesem Workshop Materialien und lassen sie mit der Kraft der Phantasie, der Körper und der Darstellung zu dem werden, was wir wollen. Gemeinsam gestalten wir uns unsere Welt und bauen eine Mauer. Spielerisch finden wir heraus, was diese mit uns macht, wozu sie herausfordert und wie wir sie umgehen können. Mit diesen gemeinsamen Erfahrungen fangen wir an, Mauer-Geschichten zu erzählen, wir werden zu Theatermachern und bauen uns unser eigenes kleines Mauer-Stück.

Leitung: Lisa Kempter FESTIVAL "MAUERN" vom 20. - 23. März 2019

Zeitraum: Februar 2016 - Mai 2017

Dieses Theaterprojekt fand seinen Anfang in den Potsdamer Flüchtlingsheimen. Mit meinem Kind in der Manduca besuchte ich fast alle der Unterkünfte und traf dort auf besorgte Mütter, die ihre Töchter nicht zu „Irgendwem“ hinauslassen wollten, auf begeisterte junge Mädchen und auch auf viele Väter und Ehemänner, die es auch für das Projekt zu gewinnen galt. Schlussendlich waren wir eine Gruppe von Frauen und Mädchen aus Syrien, aus Kenia, aus Afghanistan und aus Deutschland.

Nach der ersten Probe stand fest: Es wird keine Aufführung geben, da 50 % der Frauen nicht, oder wenn dann nur vor Frauen, auf die öffentliche Bühne wollten. Wir stürzten uns also in einen fast einjährigen sehr freien Prozess, unterbrochen von einer drohenden Abschiebung, der gerade durch die Unmöglichkeit einer Aufführung sehr intim wurde.

Wir feierten imaginäre Feste und Hochzeiten, über geliebte Gegenstände lernten wir uns von einer ganz anderen Seite kennen, malten Träume und die Gruppe erfand Geräuschpegel dazu, Assad wurde in einer Improvisation erschossen, es ging hoch her.

Wir entwickelten ein Gefühl für Requisitenspiel, eigene Charaktere, und es entstanden Szenen, die von der eigenen Kultur erzählten. So viel, dass sich oft Diskussionen an das Gesehene anschlossen. Herausragend war eine Probe im Freien, in der alle mehr aus sich herausgingen als wir jemals angenommen hatten.

JA! WIR SIND DAS GEHEIMNIS! und wir konnten ein bisschen Geheimnis miteinander teilen..

gefördert von der Wilhelm von Türk Stiftung

Mit: Jan Andreesen und Sarah Kempin

Regie: Maria Ohmer (Produktion: SWR 2016)

Ein Backpackerpärchen in Peru. Seit drei Monaten sind sie unterwegs, 90 Tage und Nächte immer zusammen, und die meiste Zeit sind sie sich selbst genug. Sie sprechen ohnehin nur ein wenig Spanisch und kaum Quechua und bleiben so nur Besucher am Rand. Der Weg auf einen Pass in über 5000 Meter Höhe ist steil und lang, die Gegend wird immer einsamer, mit stillgelegten Minen und zerfallenen Hütten, es stört sie nicht. Doch dann fängt es an zu schneien und es schneit auch noch am nächsten Tag. Umkehren oder weitergehen? Sie können sich nicht entscheiden, währenddessen fällt schon wieder die Nacht ein, und mit der Kälte und der Dunkelheit und dem Geräusch von brechendem Schnee kommt die Angst. Wer ist der alte Mann, der ihm plötzlich begegnet, und den sie gar nicht zu sehen scheint? Haust er in einer der verfallenen Hütten am Wegrand? Und wenn ja - ist er ihre Rettung oder wird er zur Gefahr, wenn sie bei ihm Zuflucht suchen?

eingeladen zum litfest Stuttgart 2015

12.04.2014

Auszug aus der dpa Meldung

Die Künstlergruppe „Das Letzte Kleinod“ probt zurzeit in Israel für ihr Dokumentar-Theaterstück „Exodus“. Die Künstler nutzen dazu das Gelände eines ehemaligen britischen Internierungslagers bei Haifa. Am 9. und 10. April hat es zwei Vorpremieren auf dem Gelände geben, Premiere des Stücks ist am 14. Mai in Emden. Nach dem Zweiten Weltkrieg war in dem Flüchtlingslager die Reise vieler illegaler jüdischer Einwanderer zu Ende gegangen. 1947 war das Flüchtlingsschiff „Exodus“ von britischen Truppen vor dem Hafen von Haifa abgefangen worden. 4500 jüdischen Flüchtlinge wurden zurück nach Deutschland gebracht und in Emden und Wilhelmshaven interniert. Die meisten von ihnen konnten nach der Staatsgründung 1948 dann doch noch nach Israel reisen.

Stückentwicklung anhand des Romans "Nichts was im Leben wichtig ist" von Janne Teller

"Wie, was ich will? Keine Ahnung, was ich will. Ich weiß es einfach nicht... Ich weiß es nicht. Was ich will wie blöd ist das denn, ich weiß es einfach nicht. Hab ich jetzt die Kommas richtig gesetzt? Auch egal, konnte ich sowieso nie so richtig" (Zitat einer Jugenclubspielerin)

Premiere im Juni 2011

"Wie gärtnert IHR denn?"

Über das beackern von Böden kamen wir in regen Kontakt mit einigen Bewohnern des Erstaufnahmelagers in der "Böselagerstraße".

"WAS IST DAS DENN?" - nur mühsam behielt der Ein- oder Andere beispielsweise das Radiesschen im Mund.

Als ein kenianischer Bauer uns seine Bewässerungstaktiken anvertraute, kam es zu der ersten Improvisationsszene am Brunnen. Es gab noch einige davon - eine spannende Erfahrung!

Umsetzung: Lisa Kempter und Anke Sondhof, Braunschweig im Jahr 2015

Mit fünfzig Braunschweiger Bürgern machten wir als Sprechchor die Innenstadt unsicher.

Erst eine Demonstration, dann eine "bewegte Bilder" Performance und schlussendlich "Das Märchen von Deutsch, dem Staat" als Sprechchor - alles dabei!

Leitung: Lisa Kempter und Anke Sondhof, Braunschweig Juli 2012

seit 2007 jeden Monat im Theater im Kino Berlin! Idee und Umsetzung zu Beginn: Lisa Kempter und Rene Tettenborn